Thomas Stangl

Ort: Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch

Veranstalter: prolit

© Aleksandra Pawloff

Quecksilberlicht / Diverse Wunder

"Dieses klare Licht, ich befinde mich in einem leeren Raum, mit weißen Wänden wie in einem Museum. Ein einzelnes Bild, auf dem fast nichts zu sehen ist: Die Andeutung einer Wolke; oder Farbe, die nichts ist als Farbe und kaum das. Du schaust mich an, diese befremdliche Figur aus einer befremdlichen anderen Zeit."

Es ist ein Stück Familiengeschichte, die Thomas Stangl in seinem neuesten Roman in völlig neue Bezüge stellt. Mit der literarischen Annäherung an die Großmutter und ihr Aufwachsen im Wiener Randbezirk Simmering schafft er einen Raum, der imstande ist, das Kleine mit dem Großen zu verbinden und die einzelne Biografie in den Zusammenhang der Weltgeschichte einzubinden. Damit verschränken sich in Stangls Erzählkosmos weit auseinanderliegende Zeiträume zu neuen Konstellationen, die herkömmliche Vorstellungen von Biografie, Identität und Wirklichkeit auflösen.

„Quecksilberlicht“ ist ein faszinierender Roman über fremde Geschichten, die plötzlich zu eigenen werden. Ein Roman über das Vergehen der Zeit und das Fortwirken von Vergangenem in unser aller Leben.

Im soeben erschienen Erzählband „Diverse Wunder“ wählt Stangl dagegen die kleine Form und führt uns in einer „Handvoll sehr kurzer Geschichten“ über die Grenzen der Realität in ungeahnte skurrile Wirklichkeiten.

Thomas Stangl, geboren 1966, studierte Philosophie und Spanisch in Wien. Seit seiner ersten Buchveröffentlichung 2004 ist ein mit zahlreichen Preisen ausgezeichnetes Werk entstanden, das ihn zu einem der wichtigsten österreichischen Gegenwartsautoren macht. „Quecksilberlicht“ erschien im Verlag Matthes & Seitz, „Diverse Wunder“ im Droschl Verlag.

 

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