Ort: Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch
Veranstalter: prolit
Schatten über Salzburg
Salzburg im Jahr 1993. Harald Schauer, Lehrer an einem Gymnasium, wohnt mit seiner Familie in der Nähe eines baufälligen Gutshofs. Neonazis besetzen das leerstehende Gebäude, einer der Skinheads ist Schauers Schüler. Der Lehrer versucht sich einzumischen und dem rechtsradikalen Treiben entgegenzuwirken. Zunehmend entwickelt sich eine Dynamik, die für Schauer und seine Familie zur Bedrohung wird – die vorerst überschaubar scheinende rechte Szene erweist sich als äußerst komplex, ihre Verstrickungen reichen vom Krieg in Jugoslawien über die deutsche Neonazi-Szene bis in einflussreiche Kreise von Gesellschaft und Politik.
Peter Blaikners „Roman nach einer wahren Begebenheit“ verbindet gekonnt Faktisches und Fiktion und zieht unübersehbare Parallelen zur Gegenwart. Der gesellschaftlichen Normalisierung rechtsextremer Tendenzen setzt dieser Roman ein entschiedenes Nein entgegen.
Peter Blaikner, 1954 geboren in Zell am See, lebt in Salzburg. Bekannt ist er nicht nur als Autor von Prosa, Lyrik und Theaterstücken für Kinder (u.a. „Das Hausgeisterhaus“) und Erwachsene, sondern auch als Musiker und Kabarettist. Sein neuester Roman „Schatten über Salzburg“ ist im Gmeiner Verlag erschienen.