Ort: Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch
Veranstalter: prolit
LESUNG VERSCHOBEN auf 4.10.2021
Iris Hanika - Echos Kammern
Anspielungsreich jongliert Iris Hanikas neuer Roman mit vielfachen Ebenen und geht dabei im besten Sinn an die Grenzen von Wirklichkeit, Sprache und Literatur. Zu Beginn gelangen wir mit Sophonisbe, einer nicht mehr ganz jungen Dichterin, nach New York. So tollkühn der Roman anhebt, so unnachahmlich katapultiert er uns dorthin, wo die Aufgabe des modernen Dichters liegt: eine neue, ganz andere Sprache zu finden für die Gegenwart, für das Glück, für das Wesentliche … das heißt: für alles.
Es geht um das Leben in den Städten (Berlin und New York), es geht aber auch um die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Liebens, es geht um den Beginn der Dichtkunst und um die Zumutungen spätkapitalistischer Gegenwart, es geht um die Absurdität des Daseins und um die Lebenslust, die sich bei allem Ungemach als tragfähig erweist.
„In einer Zeit, wo Leichtigkeit und Heiterkeit und das Träumen und Wünschen ohnehin eingeschränkt sind, kommt dieser virtuose Roman gerade recht.“ (Ingo Petz, Der Standard)