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Fabian Scheidler

Ort: Robert Jungk Bibliothek (Strubergasse 18)

Lesung & Gespräch

Veranstalter: prolit und Robert Jungk Bibliothek

Eintritt: frei

© privat

Der Stoff, aus dem wir sind

Mit „Das Ende der Megamaschine“ und „Chaos. Das neue Zeitalter der Revolutionen“ hat Fabian Scheidler die Tiefenstrukturen der industriellen Zivilisation herausgearbeitet. Die zentrale These: diese Zivilisation sei nicht nachhaltig und sie werde an ihren „Erfolgen“ scheitern. In seinem aktuellen Buch wendet sich Scheidler neuen Erkenntnissen der Naturwissenschaften, der Biologie und Evolutionsforschung zu. Dabei interessiert ihn insbesondere unser Verhältnis zur Natur, besser, die Abspaltung der Natur im westlichen Denken und Handeln als etwas, das außerhalb der sogenannten „Zivilisation“ existiere. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse würden dagegen etwas ganz anderes offenbaren: „ein Universum, das auf Verbundenheit, Selbstorganisation und Kreativität beruht.“

Der Autor richtet sich gegen die Zukunftsblindheit unserer Zivilisation und die Beschränkung auf Technologien, die „der Geld- und Machtakkumulation dienen“. Er fordert dagegen einen grundlegenden Umbau der Gesellschaften und ein neues Begreifen der Naturgebundenheit des Menschen.

Fabian Scheidler, geboren 1968 in Bochum, ist Autor und Dramaturg. Er studierte Geschichte, Philosophie und Theaterregie, arbeitete als Dramaturg für das Berliner Grips-Theater. 2010 war er Programmkoordinator des Attac-Bankentribunals in der Volksbühne. Scheidler ist Mitbegründer des unabhängigen Fernsehmagazins Kontext TV. „Der Stoff aus dem wir sind“ ist im Piper Verlag erschienen.

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