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Asli Erdoğan - VERSCHOBEN!

Ort: Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch (engl./dt.)

Veranstalter: prolit

Übersetzung: Uta Degner

 

Die Autorin musste die Lesung aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Wir werden sie im Frühjahr 2024 nachholen.

 

 

© Carole Parodi

Requiem für eine verlorene Stadt

„Als würde ich Tabak rollen, forme ich mein ich zu einer Geschichte, vermische mein Leben mit dem Tabak, mit Wein und mit dem Bluau und dem Schwarz der Nacht und blase den Rauch in die Leere.“

Nach „Haus aus Stein“, einer großen Reflexion über staatliche Macht, wird uns mit „Requiem für eine verlorene Stadt“ nun ein weiteres Buch der in Berlin im Exil lebenden türkischen Autorin und Menschenrechtsaktivistin Aslı Erdoğan auf Deutsch zugänglich. In ihm verweben sich traumartige Sequenzen, mythologische Bilder und konkrete Erfahrungen zu einem Nachdenken über die Bedingungen der Existenz.

Beschreibungen von Licht, Erinnerungen an Kindheitslandschaften, Reflexionen über Geburt und Tod, über den Körper im Schmerz und die Frage nach der Wirklichkeit des eigenen Ichs verbindet Asli Erdoğan zu einer Art Seelenbiografie, zu einem Buch des Widerstands und des Überlebens und nicht zuletzt zu einer Hommage an die verwinkelten Gassen Istanbuls.

Aslı Erdoğan, geb. 1967 in Istanbul. Sie ist Autorin, Teilchenphysikerin, Menschenrechtsaktivistin. Als Kolumnistin schrieb sie für verschiedene nationale und internationale Zeitungen, u.a. für die kurdisch-türkische Zeitung Özgür Gündem. Im August 2016 wurde Aslı Erdoğan im Rahmen der so genannten „Säuberungen“ nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei verhaftet, seit 2017 lebt sie im Exil in Deutschland. Ihre Bücher wurden vielfach ausgezeichnet und für das Theater adaptiert. „Requiem für eine verlorene Stadt“ ist in der Übersetzung von Gerhard Meier im Penguin Verlag erschienen.

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